Wann beginnt die Ausbildung zum Assistenzhund?
Fragen zum Thema Ausbildung zum Assistenzhund und Patenfamilien beantworten wir hier. Wir informieren, wo die Welpen ausgebildet werden. Und es gibt Details zu dem 2jährigen Weg.
Verteilt auf 4 Handi´Chiens Ausbildungszentren in Frankreich sorgen:
– 45 Angestellte
– 17 speziell ausgebildete Hundetrainer und ihre 4 Chefs
– 60 Delegierte (ungefähr zu übersetzen mit: Co-Trainer)
– über 350 Patenfamilien für die Ausbildung der Assistenzhunde.
Für alle gilt: die Hundekinder in tolle Assistenzhunde auszubilden. Sie sollen gern für ihren Mensch arbeiten und ein glückliches Hundeleben führen.
Dieses Team weiß, dass nur ein ausgeglichener Hund ein guter Assistenzhund ist. Ebenso werden die Hunde geliebt und respektiert.
Dabei sind ausreichend Zeit und das Spiel wichtig. Weiterhin sind Belohnung und sehr sanfte Konsequenz der Schlüssel einer erfolgreichen Ausbildung.
Überdies arbeiten diese Hunde, weil sie es gern tun!!
Die Patenfamilien - eine ganz wichtige Rolle
Ihre Mission ist es, aus dem Welpen einen ausgeglichenen Hund zu machen. Weiterhin soll sich der Hund später möglichst perfekt in die Gesellschaft integrieren. Dabei wird der Hund mit vielen Situationen im Alltag vertraut gemacht. Schließlich soll er sich seinem zukünftigen Leben selbstbewusst stellen!
Die Patenfamilien werden gut ausgewählt und ausgebildet. Außerdem haben sie die große Aufgabe, den Welpen gut zu sozialisieren. Zudem bringen sie den Kleinen bis zu 30 Hörsignale bei. Die Familien arbeiten ehrenamtlich jede 2. Woche (!) unter den genauen Augen eines Ausbilders. Nebenher sorgen sie für eine glückliche und unbeschwerte Jugend!
Übrigens arbeiten die Hunde schon nach 6 Monaten Training an verschiedenen Orten. Darüber hinaus lassen sie sich nicht durch ihr Umfeld stören. Ohne dass sie ihre Persönlichkeit verlieren!
Ablauf der Ausbildung zum Assistenzhund
Der praktische Teil der Ausbildung findet draußen und drinnen statt. Dort gibt es Katzen, Vögel, Meerschweinchen usw. Übrigens darf Jagdtrieb nicht vorhanden sein.
Die angehenden Assistenzhunde begleiten die Ausbilder auf den Markt, zum einkaufen, ins Restaurant, zu Konzerten, auf den Bahnhof usw.
Sie lernen z. B. ruhig neben dem Rollstuhl zu gehen und sich rückwärts vorm Rollstuhl zu bewegen. Anschließend lernen sie z. B. enge Durchgänge zu passieren oder in angegebenen Position zu bleiben. So können die Hunde ohne Leine überall abgelegt werden und bleiben dort, bis ihr Mensch wieder da ist.
Mit 18 Monaten kommen die Hunde auf die „Höhere Schule“, denn sie kommen in eines der 4 Ausbildungszentren in Frankreich. Dort kümmert sich ein Ausbilder von Handi´Chiens intensiv um die fast fertigen Hunde. Sie werden ihre Mitauszubildenden treffen, ein Team von 20 – 30 Hunden. Sie arbeiten mit speziellen Trainern, die die Ausbildung mit Liebe und Geduld vollenden.
In der ganzen Ausbildung lernen Hunde mit viel Spaß und ohne Druck!
Die Trainingszeiten, Spiele, Spaziergänge und Ruhezeiten wechseln sich immer ab. So wird der biologische Rhythmus der Hunde und ihre physiologischen und psychologischen Bedürfnisse berücksichtigt.
Immerhin lernen die Hunde spielerisch insgesamt 50 „Arbeitsworte“.
Die nächste und spannende Etappe ist der Stage. Das ist die Zusammenführung der fertigen Assistenzhunde mit ihren Menschen.
by [arturbullach] -